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Wenn Lilabris von Nafris faseln --- oder:
Die unerträgliche Leichtfertigkeit des Rassismusgelabers
Christa Tamara Kaul | 03.01.2017
"Nafri", die polizeiinterne Abkürzung für "nordafrikanische Intensivtäter", ist nicht unbedingt ein semantisches Glanzlicht - und war schon gar nicht für die Öffentlichkeit gedacht, sondern als schlichter Arbeitsbegriff geboren. Deshalb war es von der Kölner Polizei höchst unklug, diesen Begriff in den sogenannten sozialen Medien herumzutwittern. Aber daraus den Schluss zu ziehen und der Kölner Polizei vorzuwerfen, sie sei rassistisch - das offenbart schon ein hohes Maß an Realitätsverlust und sehr begrenztem Denkvermögen.
Von Realitätsverlust und sehr begrenztem Denkvermögen beispielsweise
bei einer Frau Simone Peter, Parteichefin der Grünen von 2013 bis
2018, oder auch bei der "taz",
die da den Kölner Polizisten Racial Profiling bzw. Rassismus
vorwarfen. Selbstverständlich durfte in dieser Riege auch die -
nicht nur "untenrum freie" - Spiegel-Kolumnistin Margarete
Stokowski nicht fehlen. Welch erlesenes Maß an Blödsinn! Denn die in der Kölner
Sylvesternacht geballt anreisenden nordafrikanischen Männergruppen
wurden eben nicht aufgrund von Haarfarbe, Herkunft oder anderer
Faktoren, für die ein Mensch nichts kann, gezielt beobachtet, sondern
wegen des aggressiven Verhaltens und anderer, durchaus konkreter
Verdachtsmomente und Anlässe gestoppt und kontrolliert.
Ein Dank an die Polizistinnen und Polizisten, die weitestgehend für
Sicherheit sorgten. Und sich selbst sicher einen schöneren
Jahreswechsel gewünscht hätten. Zu den eigentlichen Leidtragenden
zählen neben den Menschen, denen ein Stück der sprichwörtlichen
Kölner Leichtigkeit verloren ging, auch jene Nordafrikaner, die
selbst friedlich und angemessen hier leben. Deren Ruf droht durch
ihre kriminellen Landsleute unwillkürlich in Mitleidenschaft gezogen
zu werden.
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© Christa Tamara Kaul