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Queen Elizabeth II., Reina Isabel II., Königin Elisabeth II.

 

Christa Tamara Kaul  -  10.09.2022

 

Es ist ein Jammer, genauer gesagt, schon geradezu ein regelrechter Katzenjammer, wenn man diese mehr oder minder schrillen Misstöne ertragen muss:  den Umgang nämlich vieler deutscher Medienleute in Rundfunk und Fernsehen mit dem Namen der verstorbenen britischen Königin. Zum Glück haben es da die Vertreter der Printmedien einfacher  -  meistens jedenfalls.

 

Während beispielsweise die Spanier und deren Medien  -  sei es das seriöse Blatt El Pais, sei es die Boulevard-Publikation Hola oder seien es erst recht die dortigen Radiosender und TV-Anstalten  -  die am 8. September 2022 verstorbene britische Monarchin ganz selbstverständlich Isabel II. nennen, also die spanische Version von Elisabeth nutzen, machen sich viele unserer einheimischen Medien lächerlich. Statt ebenso selbstverständlich auf deutsch von Königin Elisabeth II. zu sprechen, produzieren sie Peinlichkeiten bei dem verkrampften Bemühen, die verstorbene Majestät möglichst  -  ja was eigentlich?  -  angemessen, respektvoll, authentisch oder ganz toll international  zu titulieren. Und dann kommen solche Sprechperlen dabei heraus wie etwa "Queen Elissabezz, die Zweite". Gut, nicht jede/r Nachrichtensprecher/in, jede/r Moderator/in bringt das englische "th" sauber heraus, oft klingt es eher wie die  anerkannte Sprechstörung (Dyslalie) namens Lispeln. Da wäre die saubere Aussprache der deutschen Namensversion deutlich angenehmer zu hören. Doch wenn's denn schon unbedingt "original" klingen soll, dann bitte ganz! Geradezu lächerlich absurd wird das Ganze aber, wenn bei der verkrampft englischen Aussprache des Namens (und des Titels Queen statt Königin) statt des folgerichtig korrekten "the Second" als Suffix der deutsche Zusatz "die Zweite" kommt. Kwien Elissabezz die Zweite  -  das hat die in vieler Hinsicht beeindruckende Königin Elisabeth II. wirklich nicht verdient.

 

 

 

 

 

© Christa Tamara Kaul