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Chinua Achebe: Okonkwo oder Das Alte stürzt
Schwarzafrikanische
Literatur,
herausgegeben
von
Dagmar
Hensler,
aus
dem
Englischen
von
Evelyn
Petzold
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Chinua Achebe: Okonkwo oder Das Alte stürzt
Die verkannte Sprache Afrikas zu Gehör gebracht
Von
Christa
Tamara
Kaul
Frieden
für
den
krisengeschüttelten
Kontinent
Afrika
–
das
ist
die
Vision
des
nigerianischen
Schriftstellers
Chinua
Achebe.
In
seinen
Romanen
beschreibt
er
die
Narben
des
Kolonialismus
und
die
betrogenen
Hoffnungen
der
Unabhängigkeit.
Weltweit
gilt
Chinua
Achebe
als
"Vater
der
modernen
afrikanischen
Literatur".
Er
ist
aber
nicht
nur
der
"große
Lehrer",
der
Afrikanern
klar
macht,
welche
Probleme
ihren
Kontinent
heimsuchen,
sondern
wohl
auch
der
bedeutendste
afrikanische
Autor
der
Neuzeit,
der
der
Welt
erklärt
und
erzählt,
was
Afrika
bewegt.
Chinua
Achebe
wurde
vom
Stiftungsrat
für
den
Friedenspreis
des
Deutschen
Buchhandels
zum
Träger
des
Preises
2002
gewählt.
Der
Friedenspreis,
der
mit
15.000
Euro
dotiert
ist,
wurde
ihm
während
der
Frankfurter
Buchmesse
am
13.
Oktober
2002
in
der
Paulskirche
in
Frankfurt
am
Main
überreicht.
In
der
Begründung
des
Stiftungsrats
heißt
es:
„Der
Buchhandel
ehrt
mit
Chinua
Achebe
eine
der
kräftigsten
und
zugleich
subtilsten
Stimmen
Afrikas
in
der
Literatur
des
20.
Jahrhunderts,
einen
unnachgiebigen
Lehrer
und
Moralisten
und
vor
allem
einen
großen
Erzähler.
Er
gilt
unangefochten
als
Begründer
der
authentischen
englischsprachigen
Romantradition
Westafrikas.
Sein
Stil
ist
stark
geprägt
durch
die
orale
Erzählkunst
seines
Volkes,
der
er
damit
ein
Denkmal
setzt.
Achebes
zentrales
Thema
ist,
Frieden
in
Regionen
herzustellen,
die
einem
permanenten
Kulturkonflikt
ausgesetzt
sind.
Ausführliche
Rezension
auf
Anfrage!
Dies
würde
nun
Okonkwos
letzte
Erntezeit
in
Mbanta
sein.
Die
sieben
vergeudeten
und
so
mühseligen
Jahre
schleppten
sich
nun
endlich
ihrem
Ende
zu.
Er
hatte
es
zwar
im
Lande
seiner
Mutter
zu
Ansehen
und
Erfolg
gebracht,
doch
Okonkwo
wusste,
dass
er
es
in
Umuofia,
dem
tapferen
und
kriegerischen
Land
seiner
Väter,
noch
viel
weiter
gebracht
haben
würde.
In
diesen
sieben
Jahren
hätte
er
die
Leiter
des
Erfolges
bis
zur
höchstmöglichen
Stufe
erklommen,
und
so
beklagte
er
jeden
Tag
seiner
Verbannung.
.................................
Sobald
das
letzte
Jahr
seiner
Verbannung anbrach,
schickte
Okonkwo
seinem
Freund
Obierika
Geld,
damit
er
auf
seinem
alten
Grund
und
Boden
zwei
neue
Häuser
errichten
lasse.
Darin
wollten
er
und
seine
Familie
leben,
bis
weitere
Häuser
und
auch
die
Außenmauern
wieder
aufgebaut
waren.
Denn
obi
und
Mauern
seines
Hofes
musste
ein
Mann
entweder
selbst
bauen
oder
von
seinem
Vater
erben.
Chinua
Achebe: Okonkwo
oder
Das
Alte
stürzt
Schwarzafrikanische
Literatur,
herausgegeben
von
Dagmar
Hensler,
aus
dem
Englischen
von
Evelyn
Petzold
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© Christa Tamara Kaul